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DIY-Ideen für Muttertag-Geschenke

Danke sagen am Muttertag

DIY-Ideen für Muttertag-Geschenke

MagazinFreizeitMuttertag-Geschenke zum Selbermachen

Ob Mama, Mami oder Mutti: Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai feiern wir den Muttertag. Jedes Jahr fragen wir uns auch, wie wir unseren Müttern unsere Dankbarkeit ausdrücken können und entscheiden uns oft für Blumen, Konfekt oder Schmuck. Wer seiner Mama in diesem Jahr eine selbstgebastelte Freude machen will, ist bei uns genau richtig, denn wir haben 9 DIY-Ideen für Muttertag-Geschenke, die sich auch kurzfristig noch umsetzen lassen.

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Warum feiern wir Muttertag?

Viele denken, der Muttertag sei eine kommerzielle Erfindung, um Blumen, Karten oder Pralinen zu verkaufen. Tatsächlich geht der Muttertag aber auf die US-amerikanische Frauenbewegung zurück. Im amerikanischen Sezessionskrieg (1881 – 1885) setzte sich Ann Jarvis dafür ein, die vielen Kriegsverletzten und verbliebenen Witwen besser zu betreuen. Sie gründete den Mother’s Day Work Club, der für betroffene Familien Spenden sammelte oder Haushaltshilfen organisierte. Nachdem Ann Jarvis verstorben war, feierte ihre gleichnamige Tochter ihren Todestag am zweiten Sonntag im Mai als Memorial Mother’s Day Meeting – und stieß damit auf unerwartete Resonanz. Über West Virginia hinaus verbreitete sich der Mother’s Day bald in der ganzen USA, bis Präsident Woodrow Wilson den 8. Mai zum Muttertag erklärte. Doch auch, wer dabei bleibt, dass der Muttertag eine Erfindung des Blumenhandels ist, liegt nicht ganz falsch – zumindest nicht für Deutschland. Hier wurde der Muttertag erstmals in den 1920er-Jahren als „Tag der Blumenwünsche“ gefeiert, den Inhaber von Blumengeschäften initiierten.¹ Bis heute gehören Blumen zu den beliebtesten Geschenken zum Muttertag und Blumengeschäfte auch an den Sonntagen geöffnet.

Bei all dem Trubel um Muttertags-Geschenke, sollte man nicht vergessen, dass der Tag für viele kein Grund zum Feiern ist. Im Gegenteil: Da der Muttertag den Blick auf Mütter und das Mutterdasein im Allgemeinen lenkt, kann der Tag für viele Menschen problematisch sein. Etwa, weil sie keine Mutter (mehr) haben, kein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter pflegen oder selbst keine Mutter werden können oder wollen. Außerdem gibt es viele, die Kritik am Muttertag üben, weil er das Rollenklischee der Frau als Mutter unterstützt. Während am Vatertag, der auf den gesetzlichen Feiertag Christi Himmelfahrt fällt, Männer gern trinkend durch die Gegend ziehen, geht der Muttertag oft unter.

DIY-Ideen für Muttertag-Geschenke

Der Muttertag ist eine schöne Gelegenheit, Danke zu sagen. Auch wenn eigentlich jeder Tag Muttertag sein sollte, nutzen wir den zweiten Sonntag im Mai, um Blumen, Pralinen, Schmuck und andere Aufmerksamkeiten zu verschenken. Wer etwas mehr Aufwand in das Muttertag-Geschenk stecken will, kann sich von unseren 9 DIY-Ideen inspirieren lassen.

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Danke sagen

  • Seedbombs: Nachhaltiger als Blumensträuße sind Seedbombs, also mit Saatgut gefüllte Kugeln aus Lehm oder Erde. Seedbombs zu basteln macht Spaß – besonders mit kleineren Kindern, die dabei etwas über gefährdete Arten wie Bienen und andere Insekten lernen. Am besten streut man die Pflanzensamen auf urbanen Flächen aus, die sonst unbepflanzt blieben. So sind die Blumen nicht nur für die Mama, sondern auch für andere eine kleine tägliche Freude!
  • Botschaften im Glas: Im Alltag geht es oft unter, einfach mal Danke zu sagen. Überlege, wofür Du Deiner Mutter dankbar bist, was Du an ihr besonders magst, was Du an ihr bewunderst oder worauf Du stolz bist und notiere alles auf kleinen (herzförmigen) Zetteln. Steck die Zettelchen in ein Einweckglas, sodass Deine Mutter jeden Tag eine Deiner Lieblingsbotschaften aus dem Glas ziehen – als tägliches Zeichen der Wertschätzung.
  • Fotoalbum oder Erinnerungskino: Fotoalben sind ein Klassiker unter den Muttertag-Geschenken, um sich an gemeinsame Momente zu erinnern. Etwas aufwendiger, aber ausgefallener ist ein Erinnerungskino. Suche Film- und Fotomaterial zusammen, die die schönsten Momente mit Deiner Mama zeigen. Online gibt es einiges an Software (Shotcut, DaVinci Resolve oder Windows Movie Maker), mit denen Du kostenlos und einfach Videos schneiden kannst. Das Ergebnis kannst Du schließlich bei einem gemütlichen Familien-Kino-Abend mit Popcorn & Co. präsentieren.
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(Gemeinsame) Zeit schenken

  • Badebomben, Seifen oder Lipbalm selber machen: Mamasein ist ein 365-Tage-Job, von dem es nur selten Auszeiten gibt, deswegen ist es ein schönes Muttertag-Geschenk, ihr Zeit für sich zu schenken. Dafür kann man Seife, Badezusätze oder Lipbalms selber machen, Rezepte dafür gibt es unzählige im Internet. Am besten organisiert man, dass die Mama die Zeit wirklich für Wellness hat – und sorgt auch dafür, dass die Kinder aus dem Haus sind.
  • Familien-Dinner: Besonders, wenn es üblicherweise die Mutter ist, die sich um das Essen kümmert, ist ein selbst gekochtes Mittag- oder Abendessen eine schöne Überraschung am Muttertag. Man kann auch kleinere Geschwister einspannen, um beispielsweise das Lieblingsessen der Mama gemeinsam zuzubereiten. Wichtig ist, dass die Mama selbst von Einkaufen über Tischdecken und Kochen bis hin zum Abwaschen keinen Finger rühren muss!
  • Gutscheine: Im Alltag gibt es viele kleine und große Aufgaben, die Mütter – wie selbstverständlich – alleine erledigen. Deshalb ist eines der sinnvollsten Geschenke, ihr zusätzlich etwas Arbeit abzunehmen. Eine schöne Idee sind individuelle Coupons, die sie bei Bedarf einlösen kann. Bastle ein Gutscheinheft oder nutze dafür unsere Vorlage für Muttertag-Gutscheine, die Du noch um eigene Ideen ergänzen kannst.
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Und was erwarten Mütter eigentlich vom Muttertag? Wie eine Umfrage von Statista ergab, wünschen sie sich gar keine Geschenke, sondern eine stressfreie und sorglose gemeinsame Zeit mit der Familie. Fehlt Dir die Zeit oder das Geschick ein Muttertag-Geschenk zu basteln, kannst Du den perfekten Tag planen: Lass Deine Mutter ausschlafen, decke den Frühstückstisch und überrasche sie mit einem (Familien-)ausflug, bei dem sie sich um nichts kümmern muss.

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Quellen:

¹ Kremer: Weihnachtsbaum und Osterhase: Unsere Jahresfeste – biologisch betrachtet, Springer, 2017.

Bilder von Julia Kuzenkov, Andrea Piacquadio, Filipp Romanovski sowie Askar Abayev via Pexels.